1945. Der Sieg über Hitlerdeutschland

Im April 1945 begann der letzte Angriff der Roten Armee, die Schlacht um die deutsche Hauptstadt, die von einer Million deutschen Soldaten verteidigt wurde.
Nach heftigen militärischen Auseinandersetzungen und äußerst verlustreichen Straßenkämpfen wurde Berlin von den sowjetischen Truppen Anfang Mai eingenommen und auf dem Reichstag die Fahne der Sowjetunion gehißt. Am 2. Mai kapitulierte die Berliner Garnison, am 8. Mai wurde mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation die Niederlage Deutschlands und damit das Ende des Krieges in Europa besiegelt. Die UdSSR trug insgesamt wesentlich zur Befreiung von nationalsozialistischer Diktatur und deutscher Okkupation bei.
Die sogenannte Ostfront erwies sich im Verlauf des Zweiten Weltkriegs als entscheidender Kriegsschauplatz: hier verlor die deutsche Wehrmacht 73% ihrer Truppenstärke, bis zu 75% der Panzer und Artilleriegeschütze und mehr als 75% ihrer Flugzeuge.
Die Verluste auf sowjetischer Seite waren jedoch enorm: 27 Mio. Bürger der UdSSR starben in diesem Krieg, 1.710 Städte und Siedlungen sowie 70.000 Dörfer wurden zerstört, 25 Mio. Menschen wurden obdachlos.
Mit Kriegsende bildete sich gleichzeitig eine neue geopolitische Situation heraus, die durch die wachsende Konfrontation der Weltmächte UdSSR und USA gekennzeichnet war.