Moskau
1929
110 * 72 cm
30.000 Ex.
Farblithographie
1929
110 * 72 cm
30.000 Ex.
Farblithographie
Das Plakat zog die Aufmerksamkeit der Parteikritik auf sich, die nach der Verordnung des Zentralkomitees der VKP/b "Über die Plakatliteratur" (1931) um sich griff. Der Kritiker V. Gercenberg verurteilte die Kombination von agitatorischen und propagandistischen Mitteln in diesem Plakat. Zudem entdeckte er einen politischen 'Fehler': "(...) die historische Losung 'Wer wen' (...) gehört zum Kampf gegen die kapitalistischen Klassen innerhalb der UdSSR; die Losung 'einholen und überholen' jedoch ist mit der Notwendigkeit verbunden, den Abstand, der uns von dem technischen Niveau der fortschrittlichen kapitalistischen Länder trennt, 'innerhalb von 10 Jahren aufzuholen'. In dem Plakat wurden beide Losungen und beide Aufgaben in einen Topf geworfen".
Diese Kritik ist für den heutigen Betrachter nur schwer nachvollziehbar, da gerade die Einbeziehung eines expressiv-dynamischen Blickfangs (Lokomotiven) die pseudorealistischen, 'trockenen' Diagramme, Ziffern und Zitate (Lenin, Stalin) wirkungsvoll erscheinen läßt.
Diese Kritik ist für den heutigen Betrachter nur schwer nachvollziehbar, da gerade die Einbeziehung eines expressiv-dynamischen Blickfangs (Lokomotiven) die pseudorealistischen, 'trockenen' Diagramme, Ziffern und Zitate (Lenin, Stalin) wirkungsvoll erscheinen läßt.