St. Petersburg
1900
62 * 35 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
1900
62 * 35 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
Um den unterschiedlichen ästhetischen Vorlieben seiner Adressaten gerecht zu werden, ließ der Seifenhersteller A. M. Žukov Reklameplakate sowohl im Jugendstil als auch im Neorussischen Stil anfertigen. Die bildgestalterische Universalität des Jugendstils läßt bei dem gezeigten Exemplar die kommerziellen Warenmerkmale jedoch zurücktreten. Zur Basis des Reklamekonzepts und damit auch der Firma werden Elemente des Jugendstils selbst. Ein frühes Beispiel für corporate identity.
Der Künstler, bei dem es sich um einen professionellen Graphiker gehandelt haben muß, greift auf gestalterische Grundlagen des Art Nouveau und des Jugendstils zurück, den Einfluß der japanischen Zeichnung mit ihrer zarten Linie, den dezenten Farben und der Frauengestalt.
Das eigentliche Werbeobjekt, flüssiges Lampenöl, wird lediglich durch einen Tropfen in Perlengestalt und durch den Gegenstand in den Händen der Figur repräsentiert. Das Plakat ist daher besonders interessant durch seine Diskrepanz zwischen Profanität des Reklameobjekts und seiner extremen kontextuellen Stilisierung.
Der Künstler, bei dem es sich um einen professionellen Graphiker gehandelt haben muß, greift auf gestalterische Grundlagen des Art Nouveau und des Jugendstils zurück, den Einfluß der japanischen Zeichnung mit ihrer zarten Linie, den dezenten Farben und der Frauengestalt.
Das eigentliche Werbeobjekt, flüssiges Lampenöl, wird lediglich durch einen Tropfen in Perlengestalt und durch den Gegenstand in den Händen der Figur repräsentiert. Das Plakat ist daher besonders interessant durch seine Diskrepanz zwischen Profanität des Reklameobjekts und seiner extremen kontextuellen Stilisierung.