Stepanova Varvara Fedorovna
1894 - 1958

Denkt an den GIZ! Diese Marke ist ein Quell des Wissens und des Lichtes.
1925
Stepanova V. F.
Durch die rote und die weiße Brille.
1923
Stepanova V. F.
Tod von Tarelkin. Die Werkstatt von Vsevolod Mejerchol'd. 24. November. Freitag.
1922
Stepanova V. F.

VITA

Stepanova Varvara Fedorovna
Plakat; Malerei; Graphik; Mode-Design; Bühnenbildgestaltung; Textil-Design; Photomontage; Polygraphie; Lehrtätigkeit.
1894 Geboren in Kovno (jetzt Kaunas), Lettland.
1910 - 1913 Studium an der Kunstschule in Kazan'. Bekanntschaft mit Aleksandr Rodčenko, den sie später heiratet.
1912 Umzug nach Moskau. Studium bei Maškov und Juon.
1913 Selbständige Arbeit: stellt ihre Werke auf Kunstausstellungen aus.
1913 (1914 [*13]) Verläßt die Kunstschule ohne Abschluß und geht nach Moskau. Studium in den Ateliers von Juon und Leblanc, wo sie Vesnin, Popova, Udal'cova, Rozanova und Tatlin kennenlernt.
Studium bei Dudin und Juon in Moskau.
Ab 1913 Arbeitet frei und nimmt an Ausstellungen teil.
1913 - 1914 Besuch der Künstlerisch-industriellen Stroganov Lehranstalt.
1915 - 1917 Arbeit als Buchhalterin in einer metallurgischen Fabrik und dann als Sekretärin. Studium in den Ateliers von Leblanc und Juon, Malerei.
Ab 1916 Lebt gemeinsam mit Rodčenko in Moskau.
1917 Schreibt transmentaler Gedichte, Veröffentlichung zahlreicher graphischer Gedichte und Collagebücher.
1918 Vorstandsmitglied der IZO.
Arbeitet für die Kunstsektion des NARKOMPROS.
1919 Illustriert Kručenychs Gedichtband "Gly-gly".
1919 Unter dem Einfluß des Futurismus Anfertigung transmentaler Gedichte.
1919 - 1920 Produktion einer Serie von Werken der konventionellen figurativen Malerei.
1919 - 1920 Arbeit als "Assistant Director" der Kunst- und Literatursektion des IZO NARKOMPROS.
1920 - 1923 Mitglied des INChUK. Mitglied der Gruppe "Konstruktivisten". Eintritt in die literarisch-künstlerische Gruppe "Linke Front der Kunst" (LEF).
1920 Mitglied der Künstlergruppe "Ob-ektivnyj analiz.
1920 - 1921 Anfertigung einer Serie farbiger Gouachen.
1920- 1922 Tätigkeit als Forschungssekretärin für die "Arbeitsgruppe für Objektive Analyse" und der "Ersten Arbeitsgruppe der Konstruktivisten".
1920 - 1922 Mitglied des Präsidiums der IZO, Sektion der "Rabi Union".
1920 - 1925 Lehrtätigkeit im Studio der Krupskaja-Akademie für Kommunistische Erziehung.
1921 Stellt die Malerei ein, um sich ganz dem Design zu widmen.
1921 Unterzeichnet die Erklärung über das Ende der Staffeleimalerei und für eine neue künstlerische Arbeit im Dienst des Volkes.
1921 Verfaßt ihr künstlerisches Manifest für den Katalog zur Ausstellung "5x5=25" unter dem Pseudonym "V. Agarych".
1921 - 1925 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Sozialpädagogik in Moskau.
1922 Entwürfe für Mejerchol'ds Inszenierung von "Tarelkins Tod".
1922 Fertigt eine Serie von Collagen für die Zeitschrift "Kinofot" an.
1922 Mit L. Popova Arbeit in der Textilfabrik Zindel. Bühnenbilder und Kostüme für Mejerchol'ds Aufführung "Tarel'kins Tod".
1923 Zusammenarbeit mit Popova und Rodčenko an der "Ersten staatlichen Textildruckfabrik" in Moskau.
1923 - 1925 Entwirft Sportbekleidung und entwirft Textilien für die Erste Staatliche Textildruckfabrik in Moskau.
1923 - 1927 Ständiges Mitglied des Redaktionsstabs der "LEF und "Novyj LEF".
1923 Veröffentlichung des Artikels "On the Work of Constructivist Youth" in LEF, Nr. 3.
1923 - 1928 Design für die Zeitschriften "LEF" und "Novyj LEF".
1923 - 1928 Entwürfe für Zeitschriften wie "Sovetskoe kino","Kniga i revolucija", "Sovremennaja architektura".
1924 Entwürfe für Šemščukins "Buchabend" an der Hochschule für Kommunistische Pädagogik in Moskau. 1924 Arbeitet zusammen mit Popova an der Ersten Staatlichen Textildruckfabrik in Moskau.
1924 - 1925 Professur in der Textilabteilung an den VChUTEMAS.
1925 Entwirft mit Rodčenko Werbeplakate zu Texten von Majakovskij.
1926 Entwürfe für Kostüme zu dem Film "Entfremdung".
1926 - 1932 Redakteurin und Typographin für Publikationen wie "Sovetskoe kino", "Kniga i revoljucija", "Sovremennaja architektura", "Smena", "Literatura i iskusstvo".
1928 Erste Ausgabe der Lef-Nachfolgezeitschrift "Novyj Lef", an der sie regelmäßig beiteiligt ist.
1928 Redakteurin von "Novyj Lef".
Ende 20er Gestaltung von Ausgaben Majakovskijs.
Seit 1930 Design für die Zeitschrift "SSSR na strojke".
30er Jahre Arbeit mit Rodčenko an der Zeitschrift "SSSR na strojke", künstlerische Leiterin des Verlags "Partizdat".
1932 Graphische Gestaltung von Majakovskijs "Grozny smech". Mitarbeit an der Zeitschrift "Bor'ba klassov".
1933 Design für die Zeitschrift "Kolchoznaja mnogotiražka".
1933 - 1934 Arbeit als Art-Direktorin im "Partizdat Publishing House". Design des Buches "Zavety Lenina ženščinam vsego mira" ["Lenins Vermächtnis an alle Frauen der Welt"].
1934 - 1938 Arbeitet mit Rodčenko am Design für die Fotoalben "15 let sovetskogo kino", "10 let Uzbekistana", "Moskva rekonstruiruetsja", "Pervaja konnaja", "Sovetskaja aviacija", "Šestvie junosti".
1938 - 1939 Landschaften (in Öl) von Moskau und Umgebung.
1940 Design des Albums "Sovchozy".
30er und 40er Jahre Herausgeberin und Designerin von Zeitungen und Zeitschriften, veröffentlicht mit Rodčenko mehrere Plakatserien und Photosammlungen.
Während des 2. Weltkrieges sind Stepanova und Rodčenko nach Perm' und Očer im Molotov-Distrikt evakuiert.
Zusammen mit Rodčenko Entwürfe für Propaganda-Plakate und Teilnahme an Photo-Ausstellungen.
1941 - 1942 Arbeiten in Očer im Agitposter-Studio.
Ende 1942 Rückkehr mit Rodčenko nach Moskau.
1943 - 1945 Arbeit an dem Album "Ot Moskvy do Stalingrada" und an der Photoausstellung "Sovinformbjuro".
1945 - 1946 Arbeitet als "chief artist" bei der Zeitschrift "Sovetskaja ženščina".
1945 - 1947 Design des Albums "25 let Kazachskoj SSR" und "??? let trudovych reservov".
1947 - 1954 Zusammen mit Rodčenko Arbeit an einer Serie von monographischen Plakaten für "Iskusstvo i GosKul'tProsvetIzdat".
1947 - 1955 Zusammenarbeit mit Rodčenko und der Tochter Varvara Rodčenko. Design des Albums "30 let sovetskoj literatury" (unveröffentlicht geblieben), "Muzej biblioteka V. V. Majakovskogo" (unveröffentlicht), "Sorgo-Džurgara". 1948 Arbeitet an dem Album "Zentrales V. I. Lenin-Museum" ("Central'nyj muzej V. I. Lenina") und "Moskva" (unveröffentlicht).
1953 Design des Albums "Moskovskij metropoliten".
1954 - 1955 Design des Albums "300 let vossoedinenija Ukrainy s Rossiej".
1957 Design des Buches von Esther Šub: "Krupnym planom" Sergej Ėjzenštejn "Risunki", zusammen mit Rodčenko.
1958 Gestaltung des Buches "Krupnym planom" von E. Šub zusammen mit seiner Tochter.
20.05.1958 Gestorben in Moskau.