Gončarova Natal'ja Sergeevna
1881 - 1962

Grand Bal de Nuit le 23 fėvrier.
1923
Gončarova N. S.

VITA

Gončarova Natal'ja Sergeevna
Malerei; Film; Bühnenbildgestaltung; Graphik; Plakat.
4.06.1881 In Nagaevo, Gouvernement Tula als Tochter eines kleinadligen Architekten geboren.
1891 - 1896 Besuch des Gymnasiums in Moskau.
1898 - 1909 Studium an der Moskauer Lehranstalt für Malerei, Skulptur und Baukunst (MUŽVZ) bei S. M. Volnuchin, S. M. Trubeckoj und K. A.Korovin.
1900 Begegnung mit Larionov, ihrem zukünftigen Arbeits- und Lebensgefährten.
1901 - 1909 Gasthörerin an der Moskauer Schule für Malerei Bildhauerei und Architektur.
1902 Verläßt die Moskauer Lehranstalt für Malerei, Skulptur und Baukunst (MUŽVZ).
1903 Reist in Begleitung von Larionov auf die Krim und in dessen Geburtsort Tiraspol.
Ab 1904 Arbeit am Theater. Entwirft "Zobeida's Wedding". Silbermedaille für Skulpturstudien.
Ab 1905 Wendet sich dem Impressionismus zu. Zeichnungen für die Zeitschrift "Zolotoe runo", Buchillustration, Malerei, modernistische Kunst.
1906 Schließt sich einem futuristischen Künstlerzirkel an, zu dem auch die Brüder Burljuk und Aleksandra Ėkster gehören.
1907 Eine der Begründerinnen des Neo-Primitivismus.
1908 - 1910 Wendet sich populärer Kunst, Ikonenmalerei und dem "Lubok" zu.
1910 Mitgründerin des "Sojuz molodeži".
1911 - 1912 mit Larionov Gründung der Gruppe "Oslinyj chvost".
Feb. 1911 Spricht sich bei Treffen des "Bubnovyj valet" gegen die theoretisch-konzeptionelle Ausrichtung der Gruppe aus und begründet in einem langen Brief an den Redakteur von "Russkoe slovo" ihre Loslösung.
1912 (laut *9 1911) Löst sich von der Gruppe "Bubnovyj valet", der sie zusammen mit Larionov angehört hatte, um sich von den Einflüssen westeuropäischer Kunst loszusagen.
1912 Erste Illustrationen für Anthologien futuristischer Dichtung.
1912 Arbeitet eng mit futuristischen Autoren (Kručenyj und Chlebnikov) zusammen und illustriert "Igra v adu", "Mir s konca" und "Pustynniki" von Kručenyj.
1912 - 1914 Erarbeitet zusammen mit Larionov die Theorie des Rayonismus (Lučizm).
1913 Auf der Ausstellung "Mišen'" werden erstmals rayonistische Arbeiten gezeigt.
1914 Übernimmt eine Rolle in dem Film "Drama v kabarete no 13". Entwirft die Bühnendekoration und Kostüme zu Rimskij-Korsakovs "Zolotoj petuch" für Sergej Djagilevs Russisches Ballet.
Nov. 1914 Publiziert ihre "Mističeskie obrazy vojny", eine Sammlung von 14 Lithographien. 1914/15 Reisen mit Larionov nach Paris.
Bis 1915 Lebt und arbeitet in Moskau.
1915 Entwirft die Bühnendekoration und Kostüme von Goldonis "Fächer" für das Kammertheater.
1915 Verläßt Moskau, um in Paris zu leben.
Ab 1915 Lebt in der Schweiz, in Spanien, Italien und Frankreich.
1915 Sie verläßt Rußland und geht zu Djagilev nach Lausanne.
Seit 1916 Mitglied der Vereinigung "Mir iskusstva" [Welt der Kunst].
1916 Reisen nach Spanien und Italien mit Djagilev.
1916 Entwirft zusammen mit M. Larionov Bühnendekoration für "Russische Märchen" ("Russkie skazki") von A. Ljadov.
1917 Übersiedlung nach Paris (mit Larionov), Anschluß an Djagilev.
1919 Läßt sich in Paris nieder.
1919 Organisation der ersten Ausstellung der Künstlervereinigung "Bubnovyj valet" zusammen mit Larionov und Lentulov.
Seit 1919 Dekorationen für Ballettinszenierungen, u. a Stravinskijs "Feuervogel" in London.
1915 - 1929 Bühnenbildnerin beim Theaterunternehmen von Sergej Djagilev "Russische Saisons im Ausland" ("Russkie sezony za granicej").
1923 Bühnendekoration für M. Musorgskijs "Die Nacht auf dem kahlen Berg" ("Noč' na lysoj gore").
1926 Bühnendekoration für I. Stravinskijs "Feuervogel" ("Žarptica").
1955 Heirat mit Larionov.
1962 Gestorben in Paris.